Häufig gestellte Fragen

Kannst Du davon Leben?

Diese Frage wurde mir ganz oft auf meinen ersten Marktauftritten zu Beginn meiner Selbstständigkeit gestellt und auch heute höre ich diese Frage gelegentlich. Witzigerweise meistens dann, wenn ich LOWBUDGET Produkte anbiete und verkaufe. Zum Beispiel der Coffee to GO Becher#TRAVELMUG ist für 49,90 EUR ein sehr erschwingliches Produkt. Allerdings verdiene ich als Dienstleister daran nichts, denn die 49,90 EUR deckt gerade so die Herstellungskosten, offen bleiben dann die anderen laufenden Kosten und natürlich kann ich mir davon selbst keinen Lohn auszahlen.

Mit dem Verkauf der Hochpreisigen Produkte kommt die Rechnung dann wieder ins Gleichgewicht.

Es ergibt sich daraus eine ART Mischkalkulation.

Warum ist es so teuer?

Zum einen muss ich der Vollständigkeithalber sagen, dass ich KERAMIKSTUDIO ANNE WERNER(c) im Jahr 2011 direkt nach Beendigung meiner fast 4jährigen Wanderschaft gegründet habe. Auf die WALZ zu gehen, ist eine alte deutsche Tradition und besagt, dass das Geld, was während der Walz verdient wurde unbedingt wieder in den Wirtschaftsfluss ausgegeben werden muss. Sprich, ich hatte kein Gründungsbudget. Und habe sozusagen mit den üblichen 5,00 EUR, die man von der Walz mit nach Hause bringen darf, die Firma gegründet.

Im Jahr 2011 habe ich im März zeitgleich ein Ingenieurstudium für Werkstofftechnik Glas und Keramik bestritten.

Ich habe das Studium deswegen begonnen, weil ich auf meiner Weltreise auch in Afrika gearbeitet hatte und dort mir die Filtertechnologie mit dem Keramischen Werkstoff begegnet war. Ich habe dort u.a. bei der Wasserfilterproduktion, dem Chujo la Maji mitgewirkt und lernte als deutsche, frisch gebackene Töpfergesellin, dass man aus Ton auch noch andere Dinge erzeugen kann außer nur Töpfe und Tassen. Ich war damals 23 Jahre alt und habe dann diese Erkenntnis auf meiner Reise so vertieft und bin durch meine unzähligen positiven Erfahrungen und Eindrücke auf meiner Wanderschaft dann nach unzähligen Abwiegen zu dem Entschluss gekommen: Was in Afrika mit sowenig Technik möglich ist, sollte doch in Deutschland, wo der Technische Vorsprung international von Bedeutung ist, erst Recht möglich sein, neue Innovationen aus Ton ins Leben zu rufen und mit ausgebildeten Professoren und so weiter zusammen zu arbeiten. So war meine Vorstellung vom Studium. Ich habe gedacht, dass die Menschen alle gerne zusammen arbeiten, so wie auf der WALZ. Doch ich wurde schnell eines Besseren belehrt. SPRICH die tatsächliche Umsetzung der Filterproduktion konnte ich bislang noch nicht realisieren. Es blieb bislang nur ein theoretisches Konstrukt.

Im Jahr 2017 erhielt ich für die Wasserfilterforschung eine Innovationsprämie, welche ich aber zur Hälfte selber tragen durfte. Wir haben mit einem relativ hohen Kostenaufwand eine sehr detaillierte Literaturrecherche betrieben, welche ich selbstständig mit den Verkäufen meiner Keramischen Erzeugnissen finanzieren konnte. Das hat sehr lange gedauert, weil zu dieser Zeit 2017 bis 2019 meine Produkte im Vergleich zu jetzt noch sehr, sehr günstig waren. Das führte dazu, dass ich zwar die Mieten meiner Geschäftsräume in Düsseldorf und in Meißen, sowie mein geliebtes Auto einigermaßen stemmen konnte, führte jedoch dazu, dass ich wie ELON MUSK im Büro auf dem Boden geschlafen habe, statt im Hotel und mir kaum Möbel und was man eben als Privater Mensch so zum Leben braucht, wie Essen und so weiter immer sehr knapp waren. Daraus resultiert übrigens meine ausgezeichnete Figur, welche ich für meinen Internetaufftritt mittlerweile gekonnt einsetze.

Natürlich hält ein normaler Mensch es nicht Jahrelang aus, ständig nur Leistung zu liefern und selbst fast nix davon zu haben. Sondern nur maximal 2 bis 3 Jahre. Außerdem hatte ich immer den Wunsch nebst meiner Selbstständigen Tätigkeit als Keramikerin auch mal eine eigene Familie zu Gründen / Sprich eine ART Privatleben zu haben. So ergab es sich das ich mich seit 2018 professionell Coachen lies im Hochpreissegment. So entwickelte ich dann auch in Absprache meiner Bestandskunden neue Preise für meine Produkte.

Im Jahr 2020 stellte ich dann offiziell die Preise so ein, dass ich sowohl meine VISION der Wasserfilterforschung realisieren kann, die Qualität meiner Waren weiterhin hochhalten und optimieren kann, den Servicebereich für die Kunden meiner Waren ausbauen konnte und zu Guter Letzt auch für mich selbst PRIVAT ich mir meine allgemeinen Lebensunterhaltungskosten sichern konnte, sprich immer ausreichend zu Essen da ist. (Und soviel Essen brauche ich nicht, aber wenigsten so, dass der Bauch nicht knurrt.)

Das ist die Geschichte von meiner POsitionierung der HIGHEND CERAMIC.

Warum hast Du so schlechte GOOGLE Bewertungen?

Die negativen GOOGLE Bewertungen kommen von Menschen, die sich über meine Preise beschweren. Sie kennen die Hintergründe nicht, haben weder bei mir Produkte gekauft, noch sich mal mit meiner Geschichte beschäftigt.

Diese Rezensionen stammen von Menschen, welche mir noch nie wirklich begegnet sind.

Sie haben ihre Meinung über mich als Person und meine Preise direkt nach der Preiserhöhung im Jahr 2020 öffentlich auf GOOGLE platziert. Um diese unfairen, negativen Bewertungen über mich zu LÖSCHEN, müsste ich Geld in die Hand nehmen, welche dann wiederum die Preise wieder höher treiben würde. Das wäre ein Kreislauf, wo ich lieber hier öffentlich dazu etwas sage. Und Dich, lieber Kunde, hiermit darum bitte, mir möglichst ganz viele positive Bewertungen zu schreiben, damit wir von der 1,7 auf die gewünschten 5,0 kommen. Danke.

Somit fällt es dann auch Neukunden und Interessierten auch deutlich leichter hier im Shop einzukaufen und eine NACHHALTIGE Denk- und Handlungsweise kann mit TÖPFEREIERZEUGNISSEN weiterhin gelebt werden.

FÜR eine NACHHALTIGE WELT. Für das Klima. Für die UMWELT. Danke

Verschickst Du aus ins Ausland?

JA.

Machst Du das alles komplett selbst oder hast Du Mitarbeiter,

die Dir helfen?

Nein, habe keine Mitarbeiter. Bin eine stolze ONEWOMANSHOW. Alles mache ich komplett selbst: Designentwicklung, Materialeinkauf, Fertigung, Kundenakquise, Marketing, Vertrieb, Verkauf, Kundenservice / Administrative Arbeiten, Managment, Verpacken / Versenden, den Webshop / Website und natürlich die all so geliebte Buchhaltung.

Wie alt bist Du?

Geboren im November 1982.

Bist Du verheiratet?

Leider nein, ein PRIVATLEBEN ist bei diesem Arbeitsumfang bisher noch nicht möglich geworden. Deswegen unbedingt Keramik kaufen. Danke

Hast Du Kinder?

Noch nicht.

Wie lange machst Du das schon?

In der Fachoberschule für GESTALTUNG im Jahr 2000 hielt ich mit 18 Jahren das Erste Mal Ton in den Händen. Wir hatten das Schulfach KERAMIK und ich sollte eine Daumendruckschale formen. Zur Gleichen Zeit fanden die Olympischen Sommerspiele statt und ich dekorierte diese kleine Daumendruckschale mit allen Sportarten.

Wie bist Du zum Töpfern gekommen?

Nach Beendigung der Fachoberschule für GESTALTUNG erhielt ich mein Fachabi.

Ich war damals sehr Rebellisch unterwegs, da ich mit heranwachsenden Künstlern sehr viel Zeit verbrachte. So dass ich ein anderes Mindset entwickelte, bevor ich auf dieser Schule war. So kam es, dass ich mich mit meiner Mappe zwar an erlesenen Universtitäten für einen Kunststudiengang beworben habe, doch leider keinen Studienplatz erhielt. Manche kritisierten die Aufmachung meiner Mappe, weil sie keinen ROTEN FADEN hatte, sondern alles WILD durcheinander gewürfelt beinhaltete. Ich habe beispielsweise nicht drauf geachtet meine Arbeiten einheitlich auf gleichgroße, graufarbene Pappe zu kleben, sondern der Jury unterschiedliche Größen angeboten. Ich habe keine Serie gehabt, sondern von allem ein bisschen. Ich habe AQUARELLE, Drucke, ACRYLARBEITEN, Bleistiftzeichnungen mit den unterschiedlichsten Motiven, sowie Skizzen ohne jeglichen Zusammenhang in die Bewerbungsmappe gelegt und mich für die Studiengänge GRAFIKDESIGN in Leipzig, Kinderbuchillustration in Aachen, Malerei & Grafik in Dresden beworben. Es waren meine Besten Arbeiten, welche oftmals mit der Schulnote 1 bewertet wurde.

Dann habe ich eine Malerlehre begonnen, stellte jedoch bereits in der Probezeit fest, dass diese körperlich anstrengende Arbeit, verbunden mit dem früh um 4:00 Uhr aufstehen nichts für mich war, was ich mein ganzes Leben machen möchte. Außerdem war mir das zu unkreativ auf der Baustelle, so dass sich diesmal mein Vati mit mir hinsetze und wir gemeinsam nach einem Beruf für mich schauten. Er bewunderte immer mein künstlerisches Talent und wusste, dass ich auch handwerkliches Geschick mitbrachte. Und dann sagte er zu mir: "Werde doch Töpfer!", dass macht sicher Spaß. An das Geld verdienen hatte er dabei nicht vordergründig gedacht, sondern mir folgenden Wert mit gegeben: "Arbeite stets etwas, was Dir auch Spaß bringt und Du musst nie mehr Arbeiten." Er war damals etwas älter als ich jetzt, als er mir das sagte. Also noch ziemlich jung.

Ich war 20 Jahre als ich im Mai 2003 meine Ausbildung zur Keramikerin / Scheibentöpferei begann.

Ich hatte mich in unterschiedlichen Werkstätten Bundesweit beworben und hatte sogar überall Zusagen erhalten und damit dann die Auswahl für meine Ausbildungsstätte. Ich entschied mich für die Töpferei Jung an der Ostsee, die mir zwar nicht ganz so viel Ausbildungsvergütung wie die Töpferei am Tegernsee bot, jedoch ein excellentes Wissen im Bereich FUNKTIONELLER GEBRAUCHSKERAMIK mit dem Schwerpunkt Grossdrehen. Denn dort lernte ich das Töpfern direkt mit 3,5kg Ton, statt wie üblich mit nur wenigen 100 Gramm. Somit garantierte ich mir einen deutlichen Vorsprung gegenüber meiner anderen Kollegen auf dem Markt und hatte immer genug bezahlte Arbeit, womit ich dann später auch auf meiner Wanderschaft von 03/2007 bis 12/2010 all meine Ziele erreichen konnte. Nach der Ausbildung reichte ich erneut eine Bewerbungsmappe und ergänzte die Mappe mit keramischen Werken und bildete einen gewisse Einheitlichkeit und ROTEN FADEN in der Mappe und bewarb mich erneut für einen HEISS begehrten Studienplatz im Bereich KUNSTKERAMIK diesmal jedoch an der Burg Giebichenstein. Ich beschloss nach Abgabe der Mappe, als ich auf das Ergebnis warten musste: "Wenn es wieder nicht klappt, gehe ich auf Weltreise." Und so kam es dann auch..

Sind deine Produkte Spülmaschinenfest?

Selbstverständlich.

Warum kostet der Teller 250.000 EUR?

Hast Du meine ROOMTOUR von meine HOMEATELIER gesehen? Dann weißt Du warum...

Bei aller Liebe, 49,90 EUR für einen Becher, ich gebe Dir gerne 10,00 EUR meinet wegen auch 12,00 EUR, aber 49,90 EUR ist eindeutig zu viel meiner Meinung nach. Was glaubst Du eigentlich, wer Du bist?

Siehe "Warum ist das so teuer".

Wieviel kostet eine Töpferscheibe?

Um die 1000 EUR.

Wieviel kostet eine Tüte Ton?

Je nach dem. Der teuerste Steinzeugton Indigo Summer kostet aktuell 18,00 EUR / pro Hubel ohne Spedition.

Welchen Ton verwendest Du?

Unterschiedlich. Weissen Drehton für Trinkgefässe. Schamottierten Ton für Große Gefässe; Schalen, Vasen, Teller.

Feuerfesten Ton bei meinem Backgeschirr.

Alle Tone kommen aus dem Westerwald.

Es kann jedoch vorkommen, dass ich zu Alternativen greifen muss, da die Tonvorkommen nicht mehr ganz so übig sind, wie vor 10 Jahren und ich es seit 2021 erlebe, dass gewisse Tonmassen immer ausverkauft sind oder ich eben ganz schnell sein muss, beim nachkaufen.

Für EXTRAANFERTIGUNGEN kann es auch mal sein das ich mit Porzellan oder mit ganz speziellen Tonmassen arbeite.

Und dann Bereite ich HIN und WIEDER die Tonmasse aus Abdrehspänen, Schlicker und sonstigen zu hart gewordenen Tonresten von Hand selbst auf und verwende diese dann unterschiedlich.

Kann ich bei Dir ein Praktikum machen?

Aktuell eher nein, da ich Dir keinen wirklichen Arbeitsplatz bieten kann. (HOMEATELIER)

Kann ich bei Dir eine Ausbildung machen?

Vielleicht, wenn ich ein eigenes Grundstück besitze und ich dann besser deine Fehler ausgleichen kann.

Du kannst Dich aber über info@keramik-studio.net für meine MASTERCLASS II bewerben.

Es ist eine Ausbildung, die Du aber selber bezahlen musst.

Kann ich bei Dir arbeiten?

Aktuell nur dann, wenn Du ein gelernter Töpfer mit Berufserfahrung bist, gut Verkaufen kannst und gut Englisch sprechen kannst, könnte ich Dir eventuell eine Arbeit als Assistent anbieten.

Ist es schwer, dass zu erlernen?

Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Und bedeutet ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN.

Wie lange hast Du dafür gebraucht, um so gut Töpfern zu können?

3,5 Jahre.

Deine Frage ist noch nicht mit dabei?

Dann stell mir gerne deine individuelle Frage per EMail an info@keramik-studio.net

Künstler spricht Klartext

CUSTOMERQuestion and INTRODUKTION

TUTORIAL 3,5kg Vase